Als Dank und Anerkennung für seinen Einsatz für das Handwerk wurde dem Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Linnemann nun das Goldene Ehrenzeichen der Kreishandwerkerschaft verliehen.

Kreishandwerksmeister Mickel Biere bringt es in seiner Begrüßungsrede auf den Punkt: „ Mit dieser Verleihung möchten wir den Einsatz von Dr. Carsten Linnemann für das Handwerk in besonderer Weise würdigen und ihm damit auch Danke sagen für seine Verbundenheit und Freundschaft und für seine Verbindlichkeit und seine Zeit.“

Das Handwerk, so der Kreishandwerksmeister, sei zwar eine Wirtschaftsmacht. Aber auch eine Macht brauche Verbündete, brauche Partner, um erfolgreich zu sein. Und so ein Partner sei Dr. Carsten Linnemann. „Er ist unsere Mann in Berlin, unser Bindeglied zur Bundespolitik und er hat den Mittestand im Blut und die Heimat im Herzen“, so Biere.

Seit vielem Jahren seien das Handwerk und Carsten Linnemann in freundschaftlicher Allianz vereint. Die Sorgen des Handwerks aus seiner Heimat habe er stets ernst genommen. Und er habe seinen Versprechungen, seinen Worten, immer Taten folgen lassen. „Diese Verlässlichkeit und Verbindlichkeit rechnen wir ihm hoch an“, sagt Biere. Insbesondere in Bezug auf die Wiedereinführung der Meisterpflicht habe Linnemann dem Handwerk einen großen Dienst erwiesen.

Das außerordentliche Engagement des Politikers in diesem Zusammenhang rückte anschließend auch Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), ins Rampenlicht. „Die Meisterpflicht ist nicht nur im Bezug auf die Nachwuchsausbildung, sondern auch für den Verbraucherschutz wichtig. Zur Neuausrichtung hat Linnemann wesentlich beigetragen“, sagte er und gab dem Politiker auch gleich einen neuen Arbeitsauftrag mit nach Berlin: „Wir brauchen eine Bildungswende in diesem Land“, forderte er mit Blick auf den Fachkräftemangel. Die Politik müsse das Bildungssystem so verändern, dass es endlich wieder eine größere Wertschätzung für das Handwerk gebe.

Linnemann selbst bedankte sich für die Ehrung und freute sich über das Lob der Handwerker für seine Arbeit. In seiner Schlussrede betonte er zudem, dass er die Initiative zur Wiedereinführung der Meisterpflicht gemeinsam mit dem ZDH-Präsidenten vorangetrieben habe. „Bedauerlich ist, dass der Prozess sechs Jahre gedauert habe“, beklagte er. Mit Blick auf den Bürokratismus hier im Lande, forderte er einen Befreiungsschlag für Deutschland. Als erstes müsse dabei die Statistikpflicht für Unternehmen abgeschafft werden, die viel Arbeit bereite. Der Politiker schlägt in diesem Zusammenhang Hochrechnungen anhand von repräsentativen Umfragen vor, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.

Das Ehrenzeichen der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe wird seit 2012 verliehen. Der ehemalige Hauptgeschäftsführer Josef Tack rief die Auszeichnung ins Leben gerufen und ist auch gleichzeitig erster Träger dieser Auszeichnung. Die Richtlinien zur Verleihung wurden von der Mitgliederversammlung beschlossen und diese ist es auch, die schlussendlich auf Vorschlag des Vorstandes über diese Auszeichnung entscheidet. Die Kreishandwerkerschaft würdigt mit der Verleihung des Ehrenzeichens Personen, die sich in besonderer Weise hauptamtlich oder ehrenamtlich für das regionale Handwerk engagiert und verdient gemacht haben. Das Ehrenzeichen, das es in den Stufen Silber und Gold gibt, kann in besonderen Fällen auch an herausragende Persönlichkeiten außerhalb der handwerklichen Organisation verliehen werden. In 2019 hat die Mitgliederversammlung erstmals Gebrauch von dieser Regelung gemacht und das Ehrenzeichen an den ehemaligen Europaabgeordneten Elmar Brok verliehen.

Foto-Unterzeile (v.l.): Michael H. Lutter, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Mickel Biere, Kreishandwerksmeister, Dr. Carsten Linnemann und Hans Peter Wollseifer, Präsident des ZDH.

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