Die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe hat jetzt eine Digitalisierungsexpertin im Einsatz für ihre Betriebe. Dipl.-Ing (FH) Martina Dekomien begleitet als Spezialistin künftig Digitalisierungsprozesse in Handwerksunternehmen aktiv. Damit wird die Digitalisierung im Handwerk allgemein weiter gefördert.

Entsprechend des wachsenden Bedarfs hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die bestehende Förderung der Beauftragten für Innovation und Technologie um zusätzliche Stellen für sogenannte Digitalisierungs-BIT (Digi-BIT) ergänzt. Dipl.-Ing. Martina Dekomien wird bei der KH nun diesen Part übernehmen.

Das Interesse des deutschen Handwerks an digitalen Technologien ist groß und viele Betriebe nehmen die Digitalisierung bereits als Chance wahr. Dabei werden die Handwerksbetriebe durch das bundesweite Netzwerk der Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) unterstützt. Bei der KH ist Dipl.-Ing. Hacer Ritzler seit Jahren tätig in dieser Position. Über eine zentrale Leitstelle im Heinz-Priest-Institut für Handwerkstechnik sind die BITs bundesweit vernetzt.

Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe | Digitalisierungsexpertin

Martina Dekomien ist gebürtige Dortmunderin, Ingenieurin und hat im Rahmen ihres kooperativen Studiums in Lemgo auch eine Ausbildung zur Tischlergesellin absolviert. Darüber hinaus ist Dekomien informationstechnische Assistentin.

Nach dem Studium war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für Kunststofftechnik tätig. 2011 gründete ich dann das Unternehmen Detail³ mit dem Bereich 3D-Visualisierung und Konstruktion. Produktentwicklung, Montageanleitungen und Computer gestützte Darstellungen von Produkten und Maschinen zählten dabei zur ihrem Kerngeschäft.

Dekomien verfügt somit über ein tiefgreifendes Spezialwissen im Bereich „Digitalisierung“ und kann künftig Betriebe des Handwerks themenspezifisch und zielgerichtet unterstützen.

Bei ihrem neuen Job ist die Digitalisierungsexpertin ohne Abgase und beinah geräuschlos iunterwegs. Denn der neue Dienstwagen der KH fährt elektrisch. Nachdem bereits im vergangenen Jahr auf dem Gelände an der Waldenburger Straße Ladesäulen für E-Autos installiert wurden, folgt nun der erste E-Dienstwagen bei der Handwerksorganisation. Für Dipl.-Ing. (FH) Martina Dekomien als neue Digitalisierungsexpertin ist das eine Selbstverständlichkeit.

Als Beraterin in Digitalisierungsfragen für die Handwerksbetriebe will sie nicht nur mit gutem Vorbild vorausgehen, sondern auch wissen, wovon sie spricht. „E-Autos werden immer noch äußerst kritisch beäugt“, sagt Dekomien. Schlechte Reichweiten, komplizierte Nutzung und fehlende E-Zapfsäulen sind die meist genannten Kritikpunkte. Die Digitalisierungsbeauftragte der KH tritt mit ihrem Dienstwagen daher künftig den Selbsttest an. Schließlich ist die Ingenieurin hauptsächlich im Außendienst tätig und aufgrund ihrer bundesweiten Vernetzung auch viel und über weite Strecken unterwegs. Ihre Erfahrungen mit dem E-Auto stellt sie den Betrieben der KH künftig in regelmäßigen Kurzberichten zur Verfügung.

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Martina Dekomien mit ihrem E-Auto.