Austausch zu aktuellen Sorgen mit der Bürgermeisterkandidatin

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unseren Detmolder Handwerksbetrieben eine Gelegenheit zum Austausch mit Frau Dr. Marika Thiersch bieten konnten“, so Andrea Hegerbekermeier, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. Die Bürgermeisterkandidatin der CDU war am Dienstagabend in die Kreishandwerkerschaft an die Blomberger Straße gekommen, um sich den Fragen der Unternehmer zu stellen. „Als ‘Wirtschaftsmacht von nebenan‘ ist das Handwerk seit jeher lokal verwurzelt und ein fester Bestandteil der Städte und Gemeinden. Auch in Detmold ist das Handwerk ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber“, betont Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter zu Beginn des Gesprächs.

Im Verlauf des Abends hatten die Vertreter des Handwerks Gelegenheit ihre aktuellen Sorgen und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen. Mobilität und eine gute Erreichbarkeit der Kunden stellte sich dabei als zentrales Thema heraus. In diesem Zusammenhang wurden auch die Pläne rund um das Mobilitätskonzept der Stadt Detmold intensiv diskutiert. „Es muss für das Handwerk möglich sein, Baustellen in der Innenstadt zu errichten und Kunden gut erreichen zu können“, fasst Lutter zusammen. „Das Thema Mobilität beinhaltet auch, dass die Auszubildenden die verschiedenen Ausbildungsstätten gut erreichen können. Dazu gehören sowohl die Betriebe, als auch die Berufsschule sowie die Einrichtungen, in denen die überbetriebliche Ausbildung stattfindet“, ergänzt Hegerbekermeier. Gleiches gelte für Mitarbeitende, die aus sehr ländlich gelegenen Ortschaften kämen.

Ein weiteres großes Thema, bei dem Handwerk und Kommunen viele Schnittstellen hätten, sei das Thema Bau: „Hier brauchen wir schnelle und schlanke Genehmigungsprozesse sowie vernünftige Ausschreibungen und Vergabeverfahren, die handwerksgerecht – das heißt auch für kleinere und mittlere Betriebe handhabbar – sind“, so Lutter.

Marika Thiersch nahm die Bedürfnisse des Handwerks aufmerksam auf: „Der Schlüssel liegt im Austausch, in der Ideenfindung und in der Kommunikation. Es geht darum, die Rahmenbedingungen in Detmold besser zu machen“, betont sie. „Ich freue mich, dass Frau Thiersch die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks wahrnimmt und sich die Zeit für den Austausch mit unseren Innungsmitgliedern genommen hat“, bilanziert Kreishandwerksmeister Mickel Biere. „Handwerk ist nicht alles, aber ohne Handwerk ist alles nichts“, schloss er mit einer abgewandelten Form des berühmten Ausspruchs von Ludwig Erhard.