Die führenden Paderborner Wirtschaftsverbände – bestehend aus dem Arbeitgeberverband Paderborn, Büren, Warburg und Höxter e.V., dem Handelsverband Paderborn, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Paderborn, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und der Werbegemeinschaft Paderborn – fordern eine stärkere Einbeziehung im Vorfeld der schrittweisen Umsetzung des Integrierten Mobilitätskonzepts (IMOK) der Stadt Paderborn.

Im Rahmen des Mobilitätskonzepts der Stadt Paderborn geht es jetzt an die Umsetzung von Einzelmaßnahmen. Die Vorgehensweise dabei besorgt allerdings die Paderborner Wirtschaftsverbände. Während diese in der Projektphase noch in die Planungen einbezogen waren, sehen sie sich jetzt bei den politischen gewollten Einzelmaßnahmen außen vor.

Besonders ärgerlich für die Verbände, da sie sich vielen geplanten Einzelmaßnahmen direkt betroffen fühlen – beispielsweise, wenn Autostraßen durch Fahrradwege ersetzt, Parkplätzen gestrichen oder Parkgebühren erhöht werden.

Um ihre Besorgnis über diese Entwicklung zu äußern, haben sich die Wirtschaftsverbände zu einigen Gespräch zusammengefunden und appellieren gemeinsam an die Stadt Paderborn, ihre Expertise und ihre Perspektiven in die laufenden Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Unter dem Motto „Vorfahrt für Vernunft“ betonen die Verbände ihre Bereitschaft zur Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsträger, heben jedoch – vor dem Hintergrund der Bedeutung Paderborns als Oberzentrum für das ländliche geprägte Umfeld – gleichzeitig die dringende Notwendigkeit hervor, die Erreichbarkeit der Stadt insbesondere auch mit dem PKW aufrechtzuerhalten.

„Es geht jetzt um eine vernünftige Abwägung zwischen stadtplanerischen „Wünschen“ im Rahmen des Verkehrswandels und den Bedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerung“, so die Verbände, die sich entschlossen zeigen, konstruktiv an der Gestaltung des nachhaltigen integrierten Mobilitätskonzepts für die Stadt Paderborn mitzuwirken.

Dafür erwarte man allerdings eine offene und transparente Kommunikation sowie eine aktive Einbindung in die zukünftigen Entwicklungen des Mobilitätskonzepts.