Themen aus der Nachwuchsoffensive

Jubiläum Puhle

Seit 75 Jahren in Familienhand

Die PUHLE Sanitär- und Heizungstechnik GmbH aus Detmold feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Firmenbestehen. „Wir gratulieren herzlich zu diesem besonderen Jubiläum und freuen uns, dass ein solch etablierter Handwerksbetrieb in unserer Region nach wie vor familiengeführt ist“, betont Andrea Hegerbekermeier, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft. Zusammen mit Thomas Tovote, Obermeister der Fach-Innung Sanitär Heizung Klima Lippe, überreichte sie dem heutigen Geschäftsführer Stefan Puhle die Jubiläumsurkunde.  

Gegründet wurde das Unternehmen 1950 von Hans Richard Puhle. Was als kleiner Handwerksbetrieb begann, entwickelte sich über drei Generationen hinweg zu einem verlässlichen Partner für private, gewerbliche und öffentliche Auftraggeber. Mitte der 1970er Jahre übernahm Hans Georg Puhle die Geschäftsführung. Unter seiner Leitung wurde das Angebot weiter ausgebaut, wobei der Fokus stets auf den individuellen Bedürfnissen der Kundschaft lag.

1995 trat mit Stefan Puhle die dritte Generation in das Unternehmen ein. Um ein möglichst breites Dienstleistungsspektrum anbieten zu können, legte er gleich zwei Meisterprüfungen ab. 1994 zunächst als Gas- und Wasserinstallateurmeister und 1998 zum Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister. Seit 1999 führt er den Familienbetrieb und setzt dabei konsequent auf Fachkompetenz, kundenorientierte Beratung und nachhaltige Entwicklung. Ehrenamtlich engagiert sich Stefan Puhle in der Innung und ist im Fachgruppenausschuss der Installateure und Heizungsbauer tätig.  

Heute sind im Unternehmen 13 Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwei Auszubildende. Der Betrieb betreut neben Privatkunden auch Hausverwaltungen, Architekten, karitative Einrichtungen sowie kommunale und gewerbliche Auftraggeber.

Kategorie(n): Aus den Innungen
UFH AES-Park

UFH gewinnen Einblicke in eine nachhaltige Zukunft

Beim Besuch des All Electric Society Parks der Phoenix Contact GmbH in Blomberg tauchten die Unternehmerfrauen in eine nachhaltige Welt von morgen ein. Der Park macht die Energiewende erlebbar und veranschaulicht mithilfe realer Anwendungsfälle eindrucksvoll, wie vielfältig erneuerbare Energien gewonnen, umgewandelt, gespeichert, verteilt und effizient genutzt werden können.

Nach einer aufschlussreichen Führung durch die Outdoor-Ausstellung konnten die Unternehmerfrauen den Park eigenständig erkunden. Anhand von anschaulichen Stationen erhielten sie spannende Antworten auf brennende Zukunftsfragen und zahlreiche Inspirationen zum Einsatz modernster Technologien, um die Energiewende zu erreichen. Die vorgestellten Innovationen und zukunftsweisenden Ideen regten zu neuen Denkanstößen an und wurden lebhaft diskutiert. Es war ein äußerst informativer Abend mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken, die von den Teilnehmerinnen motiviert aufgenommen wurden.

weitere Impressionen

Kategorie(n): Frauen im Handwerk
Politisches Frühstück Erzbischof

Politisches Frühstück: Erzbischof Dr. Bentz im Gespräch mit dem Handwerk

Erster Besuch des neuen Paderborner Erzbischofs in der Kreishandwerkerschaft

Welche gemeinsamen Themen bewegen das Handwerk und die Kirche? Dies diskutierte am Mittwoch, 30. April 2025, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bei einem „politischen Frühstück“ mit Vertretern des heimischen Handwerks.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie uns nach unserem Kennenlernen beim letzten Tag des Handwerks in der Libori-Woche jetzt zum ersten Mal in der Kreishandwerkerschaft besuchen“, begrüßte Kreishandwerksmeister Mickel Biere den Paderborner Erzbischof.

Als Gemeinsamkeiten von Handwerk und Kirche stellten sich im Verlauf des Gesprächs schnell die Themen Familie, soziale Verantwortung und das Engagement vor Ort heraus. „Handwerk und Kirche – jeder für sich und auch gemeinsam – sind Teil des ’sozialen Kitts‘, der die Gesellschaft gerade im ländlichen Raum zusammenhält“, betonte Biere. „Dabei verbinden uns auch zentrale Anliegen wie soziale Kompetenz und die Fürsorge füreinander und für die Gesellschaft – sei es durch die Ausbildung junger Leute oder im Ehrenamt, bei der Hilfe in Krisenzeiten oder durch Bildungs- und Integrationsarbeit, wie in den Kolping-Werkstätten. Handwerk wie Kirche stehen an der Seite der Menschen und wollen dies auch in Zukunft tun.“

Eines der Themen, das bei dem Treffen kontrovers diskutiert wurde, war die Familiennachfolge im Handwerksbetrieb: Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter sieht durchaus eine besondere Verantwortung darin, dass sich Familienunternehmer aktiv dafür einsetzen, den eigenen Nachwuchs gezielt für die Unternehmensnachfolge zu gewinnen. Einige der anwesenden Obermeister sprachen sich hingegen deutlich dafür aus, hier mehr Freiraum zu lassen. Nicht jeder habe genau die passenden Stärken oder das Interesse, um einen Familienbetrieb fortzuführen. Jedoch gebe es auch bewährte Mitarbeiter, die gute Kandidaten sein könnten, um innerhalb eines Betriebs Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. „Wir müssen den Mut haben, junge Menschen zu prägen und ihnen dennoch den Freiraum für ihre eigenen, freien Entscheidungen zu geben“, zeigte sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz überzeugt und vertiefte: „Ich bin mir sicher, dass wir den jungen Menschen und auch uns selber wieder ein bisschen mehr zumuten können.“

Insgesamt brauche es eine intensive Stärkung der Erfahrung, dass eine Gesellschaft vor allem von dem lebe, was jeder Einzelne bereit sei, von sich aus zum Wohle der Gemeinschaft einzubringen, unterstrich der Paderborner Erzbischof. „Dadurch entsteht sozialer Zusammenhalt.“

Fast zwei Stunden nahm sich der Kirchenmann vom Erzbistum Paderborn Zeit für den Austausch mit den Handwerksvertretern. Dabei zeigte er sich offen und authentisch, scheute auch kritische Fragen nicht und gab persönliche Einblicke in seinen Werdegang.

„Es war ein hochinteressantes Gespräch, bei dem viele Parallelen zwischen der Welt des Handwerks und der Kirche diskutiert wurden. Gleichzeitig lädt das Gespräch ein, Manches mit einem neuen Blickwinkel zu betrachten“, schloss Lutter. „Ich freue mich, dass es eine angeregte Diskussion war, in der kein Thema ausgespart wurde und in der sich jeder irgendwo wiederfinden konnte – ob aus gesellschaftlicher, familiärer oder unternehmerischer Perspektive.“ „Eine richtig gute Veranstaltung. Ein Austausch auf Augenhöhe“, fand auch Kreishandwerksmeister Mickel Biere.

Impressionen von der Veranstaltung

Kategorie(n): Aktuelles
Geschlossen

Geschäftsstelle Detmold am 02.05. geschlossen

Die Geschäftsstelle in Detmold bleibt am 02.05.2025 aufgrund des Brückentages geschlossen. Ab dem 05.05.2025 sind die Mitarbeiter wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zu erreichen.

Kategorie(n): Aktuelles
eSports-Turnier Lemgo

eSports-Turnier mit dem SC Paderborn 07 – jetzt anmelden!

Am 21. Mai 2025 veranstaltet die Kreishandwerkerschaft gemeinsam mit dem SC Paderborn 07 ein Hobby-eSports-Turnier im InnovationSPIN in Lemgo. Gespielt werden FIFA 2025 und Mario Kart 8. Wer Lust hat, sein Talent bei einem Gaming-Event in lockerer Atmosphäre zu testen, ist herzlich eingeladen.

Als besonderes Highlight wird Daniel Elit, eSports-Trainer des SC Paderborn 07 und Co-Trainer der deutschen eFootball-Nationalmannschaft, die Veranstaltung begleiten. Teilnehmende haben vor Ort die Chance, sich mit anderen eSports-Begeisterten zu messen und in ungezwungener Umgebung mit einem erfahrenen Profi ins Gespräch zu kommen. Der Fokus der Veranstaltung liegt dabei nicht auf professionellem Wettkampf, sondern auf dem gemeinsamen Spaß am Spiel.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber die Plätze sind begrenzt – schnell sein lohnt sich. Begleitpersonen und Zuschauer sind herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Organisiert wird die Veranstaltung von der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, dem SC Paderborn 07, dem Kreis Lippe und der TH OWL.


Wann?
21.05.2025 | 16:00 – ca. 20:00 Uhr

Wo?
InnovationSPIN
Campusallee 19
32657 Lemgo

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung finden Sie in der Einladung.

Unter folgendem Link können Sie sich direkt anmelden: https://kh-online.limequery.org/E-Sports-Turnier

 

Bild: Vorlage Canva

Kategorie(n): Aktuelles
Sümnich Jubiläum

50 Jahre Natursteinwerkstatt Sümnich

In der Natursteinwerkstatt Sümnich in Bad Salzuflen trifft traditionelles Handwerk auf moderne Technik – und das bereits seit einem halben Jahrhundert. Zum 50-jährigen Betriebsjubiläum besuchten Michael H. Lutter (Hauptgeschäftsführer KH) und Michael Diwo (Obermeister der Steinmetz- und Bildhauer-Innung Paderborn-Lippe) nun das Unternehmen und überreichten den Inhabern die Jubiläumsurkunde der Kreishandwerkerschaft. „Die Natursteinwerkstatt Sümnich ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie handwerkliche Qualität, Ausbildung und Kundennähe seit Jahrzehnten erfolgreich miteinander verbunden werden. 50 Jahre Beständigkeit und Leidenschaft im Steinmetzhandwerk – das verdient höchsten Respekt“, so Michael Lutter.

Gegründet wurde der Familienbetrieb 1975 von Wilhelm Sümnich im Ortsteil Wüsten in Bad Salzuflen, wo er bis heute seinen Sitz hat. Was einst als Ein-Mann-Unternehmen begann, entwickelte sich schnell zu einer festen Größe in der Region. Seit 1997 führt Steinmetzmeister Olaf Sümnich die Firma in zweiter Generation. Unterstützt wird er aktuell von zwei Gesellen und zwei Auszubildenden. Gemeinsam widmen sie sich mit viel Leidenschaft jedem Auftrag – egal, ob es sich um ein individuelles Grabmal, eine maßgeschneiderte Küchenarbeitsplatte oder eine kunstvolle Skulptur für den Garten handelt. Bei den Arbeiten kommen sowohl Natursteinsorten als auch Kunststein zum Einsatz. Die Beratung erfolgt persönlich und individuell entweder beim Kunden zu Hause oder direkt in der Werkstatt, wo eine große Auswahl an Materialien zur Verfügung steht. Neben privaten Kunden fertigt der Betrieb auch Arbeiten für gewerbliche und öffentliche Auftraggeber an.

Die Ausbildung junger Menschen liegt der Familie Sümnich besonders am Herzen. Bereits 14 Azubis haben in der Natursteinwerkstatt im Laufe der Jahre gelernt. „Damit bleibt die Liebe zum Handwerk lebendig und die Zukunft des Steinmetzberufs gesichert“, freut sich Michael Diwo.

 

Foto (v.l.n.r.): Michael Diwo (Obermeister), Michael Lutter (Hauptgeschäftsführer), Wilhelm Sümnich, Olaf Sümnich

Kategorie(n): Aus den Innungen
Ford Kleine Jubiläum

Autohaus Kleine feiert 100-jähriges Bestehen

Einer der ältesten Ford-Händler Deutschlands hat seinen Sitz in Paderborn und feiert dieses Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum: Seit 100 Jahren ist die Firma Franz Kleine Automobile GmbH & Co. KG erfolgreich in der Branche tätig. „Zu diesem besonderen Jubiläum gratulieren wir ganz herzlich. Wir freuen uns, dass Familienunternehmen im Handwerk noch immer eine große Rolle spielen. In ihnen verbinden sich Handwerkstradition und bodenständige Werte mit einem guten Gespür für die Themen der Zeit. Ein echtes Erfolgsrezept“, so Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter bei der Übergabe der Jubiläumsurkunde der Kreishandwerkerschaft. Innungs-Obermeister Karsten Schmidt ergänzt: „Wir danken Ford Kleine für die große Treue zu unserer Kfz-Innung und für die langjährige Verbundenheit.“

Gegründet wurde die Firma Franz Kleine Automobile am 12.03.1925 in Paderborn. Die Wurzeln des Familienunternehmens liegen sogar noch weiter in der Vergangenheit. 1874 eröffnete Franz Kleine, der Ururgroßvater des heutigen Inhabers, in Salzkotten ein Geschäft für den Handel mit Haushaltsgeräten und deren Reparatur. Daraus entwickelten er und später sein Sohn die Maschinenfabrik Kleine, die zum führenden Produktions- und Handelsunternehmen von landwirtschaftlichen Maschinen und Gerätschaften in der Region wurde. Durch den Verkauf und die Reparatur von Fordson Ackerschleppern bestand schon in den frühen 1920er Jahren eine Verbindung zur Ford Motor Company in den USA. Seit 1925 ist die Firma Vertragspartner von Ford für Paderborn und Umgebung – genauso lange, wie es die Automarke in Deutschland gibt.

Heute wird das Familienunternehmen in fünfter Generation von Franz Stephan Kleine geführt. Das Autohaus bietet eine große Auswahl an PKW und Nutzfahrzeugen und legt besonderen Wert auf einen hochwertigen und verlässlichen Kundenservice. Derzeit sind rund 60 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, das sich auch für den Nachwuchs stark macht und Automobilkaufleute sowie Kraftfahrzeugmechatroniker ausbildet.

 

Foto (v.l.n.r.): Karsten Schmidt (Obermeister), Franz Stephan Kleine, Michael Lutter (Hauptgeschäftsführer KH)

Kategorie(n): Aus den Innungen
Kfz-Innung Klausurtagung

Fachlicher Austausch und kulturelle Einblicke: Vorstand der Innung des Kfz-Handwerks Paderborn-Höxter tagt in Bremen

Mitte April traf sich der Vorstand der Innung des Kfz-Handwerks Paderborn und Höxter zu seiner zweitägigen Klausurtagung – dieses Mal in der Hansestadt Bremen. In intensiven Gesprächen wurden innungsrelevante Themen diskutiert und aktuelle Entwicklungen des Kfz-Handwerks erörtert.

Neben dem fachlichen Austausch erhielten die Teilnehmer spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur Bremens. So wurde am ersten Tag bei einer Führung die Altstadt erkundet: vom Marktplatz mit seinen historischen Gebäuden über die kunstvolle Böttcherstraße entlang der Weserpromenade bis hin zum mittelalterlichen Schnoorviertel. Natürlich durfte auch ein Besuch bei den Bremer Stadtmusikanten nicht fehlen.

Am zweiten Tag stand eine Führung durch das Hafenmuseum auf dem Programm. Die Dauerausstellung thematisiert den Wandel der Bremer Häfen vom Stückguthafen zum modernen Logistikstandort. Besonders beeindruckend: das begehbare Fußbodenmodell, das die Hafenregion aus der Vogelperspektive eindrucksvoll veranschaulicht.

Die Klausurtagung in Bremen war nicht nur inhaltlich bereichernd, sondern auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für zwei inspirierende Tage voller Engagement und guter Gespräche.

Kategorie(n): Aus den Innungen
UFH Vortrag ePA

Unternehmerfrauen informieren sich über die elektronische Patientenakte

Im Rahmen einer informativen Online-Veranstaltung berichtete Stephanie Düchting, Regionalleiterin der Kundenberatung der IKK classic, über den aktuellen Stand zur Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) und gab den Teilnehmerinnen wertvolle Einblicke in die praktische Nutzung der ePA. Im Mittelpunkt des Vortrags standen folgende Themen:

  • der aktuelle Stand der Einführung der ePA
  • die Nutzung der ePA-App auf mobilen Endgeräten
  • die Erteilung von Berechtigungen (Freigaben) an Ärzte, Krankenhäuser und weitere Gesundheitsdienstleister
  • das Einstellen persönlicher Dokumente, individueller Gesundheitsunterlagen sowie eigener Notizen
  • die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten

Die Veranstaltung stieß bei den Unternehmerfrauen auf reges Interesse. Der Vortrag bot Raum für Nachfragen und Austausch, sodass individuelle Anliegen geklärt und Unsicherheiten ausgeräumt werden konnten. Insgesamt war die Veranstaltung ein gelungener Beitrag zur Aufklärung über die ePA und unterstrich die Bedeutung digitaler Lösungen für eine moderne und transparente Gesundheitsversorgung.

Kategorie(n): Frauen im Handwerk
Innovationspfad 2025

Zukunft des Handwerks in Lemgo

„Von der Werkbank zur digitalen Werkstatt“ – Vielfältige Eindrücke zum Anfassen und Ausprobieren beim InnovationsPFAD der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe

Am Mittwoch, 9. April, fand im InnovationSPIN in Lemgo der 3. InnovationsPFAD der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe statt. 90 Teilnehmende waren zu dem interaktiven Live-Event gekommen, um an zehn Stationen hochmoderne Technologien fürs Handwerk hautnah zu erleben – dies in einem knackigen, komprimierten Überblick. „Ziel der Veranstaltung ist es, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten digitaler Werkzeuge im Handwerk für unsere Betriebe vor Ort erlebbar zu machen und praxisnahe Einblicke zum Anfassen und Ausprobieren zu bieten“, so Markus Rempe, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. „Das Feedback war durchweg positiv“, freut er sich gemeinsam mit Yannic Stangier, Abteilungsleiter Innovation und Technologietransfer bei der Kreishandwerkerschaft.

Die vorgestellten Technologien können den Alltag im Handwerk an vielen Stellen erleichtern, Prozesse optimieren, die Kundenkommunikation unterstützen und viel Zeit und somit Kosten sparen, z.B. durch das laserunterstützte Aufmaß nehmen, eine KI-unterstützte Auftragserstellung oder die Nutzung von Chatbots bei der Terminvereinbarung und in der Kundenkommunikation. „Den Unternehmen können diese Tools auch helfen, den Fachkräftemangel etwas besser zu kompensieren. Einerseits, weil sich durch deren Einsatz viel Zeit sparen lässt, die die Mitarbeitenden für andere Aufgaben nutzen können. Andererseits, weil in Zeiten des Fachkräftemangels auch ein modernes Arbeitsumfeld zählt. „Beispielsweise durch technische Helfer wie Exoskelette, die die Gesundheit schonen und dazu beitragen, dass Fachkräfte länger gut arbeiten können“, so Rempe.

KIDiHa – Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Handwerk

Auch die Initiative „KIDiHa – Künstliche Intelligenz und Digital-Offensive für das HANDwerk in NRW“, ein vom Land NRW gefördertes Projekt der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und des Fraunhofer Instituts aus Lemgo, war am Mittwoch vor Ort und gab Einblicke in den aktuellen Stand der verschiedenen Projekte. Weit fortgeschritten ist z.B. das Projekt „StoneCrackMon“, bei dem Risse in Steinobjekten durch ein KI-gestütztes System erkannt werden und so den Steinmetz unterstützen. Bislang ist das nur durch das geschulte menschliche Ohr möglich. Weitere Themenfelder sind eine KI-gestützte Bäckertheke, eine KI-gestützte Angebotserstellung, KI-gestütztes Wissensmanagement sowie eine sogenannte digitale Laufkarte.

„Als Kreishandwerkerschaft ist es uns wichtig, praxisnahe Leistungen für unsere Innungsmitglieder vorzuhalten und uns gleichzeitig in der Forschung zu engagieren, um unseren Betrieben frühzeitig geeignete Innovationen nahezubringen. Die Themen bedingen sich gegenseitig: Die Praxis kann von den Forschungsfragen lernen, die Forschung lernt aus den praktischen Erfahrungen des Handwerks – ein fruchtbarer Austausch der beteiligten Akteure. KIDiHa ist hier definitiv ein landesweites Leuchtturmprojekt“, betont Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter.

Ganzjährig kostenlose Innovations- und Technologieberatung

Welche Themen für die Betriebe relevant sind, wissen Yannic Stangier und sein Team aus der ganzjährigen Begleitung der Handwerksbetriebe. Als eine von wenigen Kreishandwerkerschaften gibt es in Paderborn und Lippe einen sogenannten „BIT“ – eine Beraterin Innovation und Technologie (Hacer Ritzler-Engels) – und einen „Digi-BIT“ – einen Berater Innovationen und Technologien mit Schwerpunkt Digitalisierung (Bastian Kallenbach). 140 Beratungen haben die beiden im vergangenen Jahr in 14 unterschiedlichen Gewerken durchgeführt. Für die Betriebe ist dieses Angebot durch eine Förderung von Bund und Land kostenfrei.

„Die Veranstaltung hat mir auch in diesem Jahr wieder sehr gut gefallen“, resümiert Matthias Gerdesmeier, Tischlermeister aus Paderborn und Obermeister der Tischler-Innung Paderborn, der auch selber an einem KIDiHa-Projekt mitwirkt. „Für mich ist z.B. der KI-unterstützte Flow von der Angebotserstellung bis hin zur Rechnung sehr interessant. Das würde mir viel Zeit sparen, die ich in andere Aufgaben wie eine zusätzliche Qualitätssicherung oder das Einholen neuer Aufträge stecken könnte. Und meinen Kunden könnte ich die Angebote schneller zukommen lassen.“

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Kategorie(n): Digitalisierung
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